Premiere: Samstag, 7. Juni 2008, 19.30 Uhr Peter Shaffer Inszenierung: Rüdiger Hentzschel Komödien leben von der Schadenfreude, diesem Urtrieb der Menschheit, und von Überraschungen, die – wenn sie eintreten – die Welt ins Chaos stürzen. Auf Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer (Amadeus, Die Jagd nach der Sonne) trifft beides zu: Die Überraschung ist ein plötzlicher Stromausfall, der für die betroffenen Personen alle nur denkbaren Verwicklungen zur Folge hat. Dabei wendet Shaffer den Trick an, die Bühne immer hell zu erleuchten, wenn sie laut Regieanweisung für die agierenden Personen im Dunkeln liegt, und sie im Dunkeln zu lassen, wenn dort in Wirklichkeit alles hell erleuchtet ist. Dieser unerwartete Kurzschluss bedient nicht nur die Schadenfreude des Publikums, da sie den agierenden Personen das Orientierungsvermögen raubt und sie zu hilflos tapsenden Wesen macht, sondern wirkt auch entlarvend: Wer denkt, er würde nicht gesehen, tut Dinge, deren er sich bei Licht schämen würde. Man spricht im Dunkeln über Personen, von denen man glaubt, sie seien abwesend, während diese vielleicht schon längst unbemerkt im Raum sind. London: Der junge Bildhauer Brindsley will dem Vater seiner Verlobten imponieren, Es spielen: weitere Termine: 12.-14., 17., 19.-21. Juni, jeweils 19:30 |