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Premiere: 14. April 2012, 19:30h:
weitere Termine: 19.-21., 24., 26.-28. April 2012 jeweils um 19:30, am 22. April 2012 um 17:00.

Nominierung für den Nestroy Preis 2012 für die Beste Off Produktion!

Nestroy 2012

Die Theater zum Fürchten Produktion „Nachtasyl“ unter der Regie von Babett Arens wurde für den Nestroy Preis 2012 in der Kategorie „Beste Off Produktion“ nominiert. Die Preisverleihung findet am 5. November 2012 statt.

Nachtasyl
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"Am Boden" (so der ursprüngliche russische Titel) sind alle die gesellschaftlichen Randgestalten, die sich in einem abgewohnten Asyl zusammendrängen- mehr nebeneinander als miteinander. Maxim Gorkis Frage nach Wert oder Wertlosigkeit der menschlichen Existenz hat in den mehr als hundert Jahren seit  Entstehung des Stücks nichts an Aktualität verloren. Aus dem russischen Elendsquartier ist eine heutige Sozialpension geworden, Gescheiterte, Flüchtlinge und  "sozial Unangepasste" sind hier zur Untätigkeit und Sprachlosigkeit verdammt, vor der sie durch Illusionen, aber auch Aggressionen fliehen wollen. Regisseurin Babett Arens sucht einen Ansatz, der fern von Elendsromantik und Reality-TV-Sozial-Porno es ermöglicht, die Menschen hinter den "Fällen" zu zeigen, aber auch das Scheitern von Utopien, ja sogar von einfacher Art von Gemeinschaft.  „Es gibt hier keine Herren… Nur der nackte Mensch ist geblieben“.

Inszenierung: Babett Arens
Raum: Eva Gumpenberger
Kostüme: Alexandra Fitzinger

Musik: Fritz Rainer
n Regieassistenz: Thomas Löschnigg

Mit: Bernie Feit, Eva Klemt, Roman Binder, Claudia Kottal, Georg Kusztrich, Clemens Aap Lindenberg, Selina Ströbele, Danijel Stankovic, Florentin Groll, Wolfgang Lesky, Marion Rottenhofer, Max Hoffmann

PRESSESTIMMEN

Durch die ungebrochene Aktualität von Gorkis mit großer Einfühlsamkeit geschriebener Menschenstudie gelingt es ohne viel Zutun, 110 Jahre später Anknüpfungspunkte zu finden. Arens hat Text und Figuren gestrichen und mit Teleshopping, Soaps sowie bizarren Reality-TV-Formaten neue Elemente der Realitätsflucht eingebaut, die die Insassen benutzen. […] Das ausnahmslos spielstarke Ensemble macht drastisch bewusst, dass der Mensch, so tief er auch sinken mag, Achtung statt Mitleid verdient.
        Mario Kopf im Standard vom 29. Mai 2012

Ohne das Grelle der Überzeichnung lässt Regisseurin Babett Arens es im Bodensatz der Gesellschaft, unter Falschspielern, Totschlägern und Huren menscheln. […] Bernie Feit ist der schmierige Quartierbesitzer und Eva Klemt ihm als Kleinbürger-Furie ebenbürtig in ihrer Geldgier. Georg Kusztrich gibt den Schauspieler als lächerlichen Bsuff und Florentin Groll – mit enormer Bühnenpräsenz – Luka, den geheimnisvollen Pilger.
        Werner Rosenberger im Kurier vom 30. Mai 2012

Die Inszenierung pfercht sie alle in eine von billigen heutigen Möbeln vollgestopfte Fläche in der Mitte des Zuschauerraums (stimmungsvoll-hoffnungslos geschaffen von Eva Gumpenberger). […] Babett Arens setzt nicht auf jenen dichten Realismus, den Gorki einst auf die Bühne brachte, sondern möchte heutige Menschen ausstellen – im Fernsehapparat laufen die bei uns üblichen lächerlichen Wunscherfüllungssendungen, um die vergeblichen Wünsche der Protagonisten zu kontrapunktieren.
        Renate Wagner im Neuen Merker Mai 2012