Premiere: 11. Juni 2011, 19:30h: DER BRAVE SOLDAT SCHWEJK
„Nach dem Krieg um sechs im Kelch“ verabredet sich der brave Soldat Schwejk, bevor er für Gott, Kaiser und Vaterland in den Wahnsinn des Weltkriegs zieht. Dass man ihn amtlich für schwachsinnig erklärt, ins Irrenhaus sperrt, beim Kartenspiel als Einsatz verliert, als Ministrant, Putzfleck und erotischen Stellvertreter zwangsverpflichtet, als Spion erschießen will und schließlich an die Front schickt, tut seiner unüberwindlichen sanften Blödheit, mit der er Vorgesetzte und Obrigkeit in die Verzweiflung treibt und Militarismus und Monarchie der Lächerlichkeit preisgibt, keinen Abbruch. Ein bizarres und schonungsloses Panoptikum aus den „letzten Tagen der Menschheit“, neu für die Bühne bearbeitet direkt nach der originalen antimilitaristischen Satire, das, ganz anders als die meisten anbiedernden Militärklamotten-Verfilmungen des Themas die subversiven und anarchistischen Elemente der Geschichte und den ungeschminkten Wahnsinn des Kriegs in den Vordergrund rückt. Inszenierung: Bruno Max Mit: Leopold Selinger, Rremy Brandner, Randolf Destaller, Manuel Dragan, Bernie Feit, Karl Maria Kinsky, Ernst Christian Mathon, Max Mayerhofer, Christoph Prückner, Marion Rottenhofer, Ronald Seboth, Claudia Waldherr, Pawel Aderhold. |