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Premiere: Freitag, 3. Oktober 2009
weitere Termine: jeweils Dienstag bis Samstag um 19:45

Rosenkranz und Güldenstern
von Tom Stoppard

Rosenkranz und Güldenstern

Der zweite Teil unseres diesjährigen „Hamlet“-Projekts versteht sich als witziger Kontrapunkt zu unserer Shakespeare-Interpretation, die hier im März zu sehen ist. Dadurch erleben sie eine einmalige Konstellation, die noch kein Theater bisher gezeigt hat: Denn Stoppards brilliante Farce macht die Nebenrollen zu Hauptdarstellern und die Hauptfiguren zur Randerscheinung- bei gleicher Besetzung wie in der „klassischen“ Interpretation. An einem Ort ohne besondere Kennzeichen vertreiben sich zwei elisabethanische Gentlemen die Zeit. Es sind Rosenkranz und Güldenstern, Hamlets unglückliche Schulfreunde aus dem Shakespeareschen Drama. Sie wissen von der Welt genau das, was auch ihre Figuren am Anfang des Dramas wissen, aber sie versuchen sich die Welt aus diesem Wissen zu erklären. Und so rutschen sie, so sehr sie auch versuchen, das zu verhindern, immer wieder und immer mehr ins Stück, bei ihren Begegnungen mit den anderen Figuren genau auf die Worte beschränkt, die ihnen Shakespeare in den Mund gelegt hat. Und unerbittlich führt sie ihr Schicksal immer näher an den Shakespeareschen Showdown heran, nach dem, wie wir wissen, ein Bote eher nebenher verkündet: „Rosenkranz und Güldenstern sind tot.“ Vielleicht kann die Begegnung mit den schäbigen Schauspielern, die auf dem Weg nach Helsingör sind, um dort das „Stück im Stück“ aufzuführen, den beiden verzweifelten Nebendarstellern die rettende Erleuchtung bringen. Nicht nur ein geistreicher Kommentar zum Klassiker, gespickt mit witzigen Zitaten aus der vierhundertjährigen Theatertrickkiste bis hin zum absurden Theater, sondern auch eine clevere Metapher auf die menschliche Sinnsuche als solche.

Kostüme: Alexandra Fitzinger
Musik: Fritz Rainer
Maske: Margit Sanders
Regieassistenz: Thomas Löschnigg


Es spielen: Randolf Destaller, Bernie Feit, Mathias Kahler-Polagnoli, Christian Kainradl, Ludwig Kaschke, Barbara Kaudelka, Ludwig Kaschke, Georg Kusztrich, Christina Saginth, Leopold Selinger, Jörg Stelling, Markus Bardia Tavakoli und Geza Terner.