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Premiere: Samstag, 23. Mai 2009
weitere Termine: 26.-30.05. und 02.-06.06.2009, jeweils um 19:45

Bent – Rosa Winkel
von Martin Sherman

Bent

Tausende Homosexuelle starben in der Mordmaschinerie des Dritten Reichs. Im Gegensatz zu anderen Lagerinsassen blieb ihnen aber Jahrzehnte lang die Anerkennung als Opfer verwehrt. Das Stigma des Anders- und Abartigen blieb erhalten. Martin Shermans Schauspiel BENT erzählt auf den ersten Blick nur die Geschichte von Max - einem selbstbewussten und hedonistischen Schwulen und seinem Freund Rudi im Berlin der frühen Dreißiger Jahre, als das Leben in der Weltstadt für Homosexuelle noch recht entspannt ist. Schließlich vergnügen sich auch prominente Nationalsozialisten in der Szene. Doch nach dem "Röhmputsch" und der "Nacht der langen Messer" werden die beiden von der einsetzenden Verfolgung überrascht und aus ihrem bürgerlichen Leben gerissen. Nach einer immer unwürdiger werdenden Flucht und dem zunehmenden Verlust der eigenen Identität werden sie festgenommen und  nach Dachau deportiert... Rudi geht im Sadismus des Lagers unter, doch Max schafft es aus Überlebenswillen und durch Opportunismus, den "Rosa Winkel", das Kennzeichen der Schwulen in den KZs und damit den niedrigsten Platz in der Lagerhierarchie zu vermeiden- bis die Begegnung mit einem anderen Gefangenen- Horst, der unbeirrt die Demütigungen trägt, die ihm der "rosa Winkel" beschert, sein Leben verändert und entscheidet. Eine unmögliche Liebe am denkbar unmöglichsten Ort entsteht.

Aber BENT ist aber mehr als nur die Geschichte eines Einzelschicksals oder einer diskriminierten Gruppe. Es beschreibt eindringlich, inspirierend und verankert in dem historischen Kontext den individuellen Kampf eines Jeden um Liebe, Würde und Selbstachtung.

Inszenierung:  Peter M. Preissler
Bühne: Bruno Max
Kostüm: Alexandra Fitzinger

Es spielen: Hermann J. Kogler, Harald Jokesch, Max Mayerhofer, Ronald Seboth, Hannes Bickel, Peter Streimelweger, Andreas Brencic, Rainer Friedrichsen, Werner Landsgesell